Nun lieber Steven, ich bin zum gleichen Schluss gekommen, das Fülen kommt vor dem Denken. Ich erinnere mich wie ich beim Satz, „ich denke, also bin ich“ ungläubig hängen blieb. Ich versuchte danach, das Denken bewusst zu üben, indem ich mich mit Philosophien und Theorien über dieses und jenes befasste. Dann, so glaubte ich lange, dachte ich über das Gelesene auf meine Weise nach, kam oft zu anderen Schlüssen oder bemerkte, dass beim Vorliegenden, irgendetwas nich wirklich aufgeht. Das forderte mich auch diese und jene und nochmals andere Optiken einzunehmen. Es änderte nicht meine Schlussfolgerungen. Irgendwann fand ich keine Möglichkeit mehr, an meiner Denkfähigkeit zu zweifeln und das führte mich zum Schluss, dem Denken sind Grenzen gesetzt. Das mit den Optiken ist ja wirklich spannend, erweiterte mir tatsächlich Denkhorizinte. Wie aber komme ich zu meinen Schlüssen, wenn ich es über das Denken nicht wirklich erreiche? Mich selber beobachtend, ertappte ich mich, wie ich in den Zwischenräumen von Optiken einnehmen und darüber Nachdenken, nach Gefühlen suchte, an denen ich mich orientierte. Irgendwann machte es Klick, aha, ich Fühle, erinnere mich, erkenne und dann setzt das Nachdenken ein. Da Gefühle so subtil sind, könnte man gut glauben, Gedanken kämen aus dem Nichts. Für mich persönlich erkannte ich dieses Nichts, im Gegensatz zu einigen Meditationsschulen, als unglaublich, nicht wirklich beschreibliche Belebtheit. Später dann irgendwann realisierte ich, wie ich daraus schöpfe, es hole, daraus etwas kreiere und oft viel später auf die Zusammenhänge stosse, die das was ich in die Welt gebracht habe, dann doch logisch nachvollziehbar wird, wie ich es aus dem Denken heraus, niemals zustande gebracht hätte. Dein Artikel hat es geschafft, den Veruch zu wagen, wie ich zum Schluss kam, Fühlen kommt vor dem Denken, in Worte zu fassen. Mein herzliches Danke 🙏 fürs Tun aus der Fülle des NichtsTun, Isabella
geschrieben von Steven Black:
Emotionen sind ein breitgefächertes und komplexes Feld, das nicht so einfach abgehandelt werden kann. Es gibt auch sehr unterschiedliche Erklärungsansätze dafür – verschiedene Emotionstheorien, die versuchen zu erklären, was Emotionen sind. Wodurch sie verursacht werden und wie sie sich auf das Verhalten von Menschen auswirken. Beispielsweise durch die Klassifikationen der Verhaltenstheorie, den Syndrom Theorien, Lernpsychologische Emotionstheorien, Evolutionspsychologische Emotionstheorien und kognitive Emotionstheorien oder die Ansätze der Neurowissenschaft.
Verhaltenstheorien bzw. behavioristische Theorien definieren Emotionen als beobachtbare Verhaltensweisen, die durch bestimmte Vorkommnisse (Reize) ausgelöst werden.
Syndromtheorien verstehen Emotionen als Syndrome aus Verhalten und psychischen Zuständen.
Evolutionspsychologische Emotionstheorien befassen sich mit der evolutionären Entwicklung und Bedeutung von Emotionen.
Die Lernpsychologischen Emotionstheorien beschäftigen sich damit, inwieweit und auf welche Weise Emotionen erlernt werden.
Kognitive Emotionstheorien hingegen stellen dar, wie Emotionen von der Interpretation eines Ereignisses verursacht werden.
Neurowissenschaft untersucht in den Teildisziplinen Neurologie, Neurophysiologie und Neurochemie die Sinnesaktivitäten:
Neurologische Emotionstheorien…
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